Die neubesetzte Vorstandschaft des SV Waldhausen, erste Reihe von links: Meinrad Reiter, Tina Losbichler, Christine Huber, Sebastian Pichler; zweite Reihe von links: Georg Rost, Elfriede Pichler, Josef Pfenninger, Sylvia Bendigs; dritte Reihe von links: Stefan Balk, Sandra Jetzelsperger, Klaus Seidl; vierte Reihe von links: Heiko Rentzsch, Edwin Kirmaier, Harald Maier;

Vorstand Sebastian Pichler dankte dem ausscheidenden Kassier Peter Erl für seine achtjährige Tätigkeit beim SVW mit einem Geschenk.

 

 

Mit einer bei den Neuwahlen nur wenig veränderten Führungsmannschaft nimmt der Sportverein Waldhausen die in naher Zukunft anstehenden Aufgaben in Angriff, zu denen Vorstand Sebastian Pichler in der Jahresversammlung vor allem Anbau an das vereinseigene Sportheim an der Schulstraße zählte. Nachdem Ende letzten Jahres von der Gemeinde Schnaitsee doch noch der langersehnte Kauf des Sportplatzgrundstücks endgültig abgewickelt werden konnte, „ist damit zumindest dieses Problem für unseren Verein sehr zufriedenstellend gelöst und wir können jetzt das Gebäude in Angriff nehmen“ so Pichler, der sich auch noch bei der Familie Wimmer für die Verpachtung des Grundstücks seit dem Neubau des Platzes seit dem Jahr 1978 bedankte.

In der Vorstandschaft stellten sich nur Kassier Peter Erl, der insgesamt acht Jahre die Finanzen verwaltet hatte sowie Christian Wolsberger als Mitglied des Vereinsausschusses nicht mehr zur Verfügung. Die Position von Erl übernehmen künftig in Personalunion Heiko Rentzsch und Sandra Jetzelsperger, für die das Ressort etwas umstrukturiert wird. Ebenfalls neu sind im Ausschuss Edwin Kirmaier und Christine Huber, alle weiteren Verantwortlichen wurden bei den von Gemeinderatsmitglied Richard Bals geleiteten Wahlen in ihren Ämtern bestätigt: 1. Vorstand Sebastian Pichler, 2. Vorstand Meinrad Reiter, Schriftführerin Sylvia Bendigs, Fußball-Abteilungsleiter Georg Rost, Fußball-Juniorenleiter Harald Maier, Turn-Abteilungsleiterin Elfriede Pichler, die Ausschussmitglieder Josef Pfenninger, Stefan Balk, Tina Losbichler und Klaus Seidl sowie die Kassenprüfer Anton Gilg und Rupert Seidl.

Zum Sportheim-Anbau führte der SVW-Chef weiter aus, „dass derzeit das Jahr 2008 als geplanter Baubeginn ins Auge gefasst wird.“ Dazu seien allerdings Zuschüsse notwendig, für die es bislang noch keine Zusagen gibt. Er wünschte sich für das Vorhaben auch die tatkräftige Unterstützung aller Vereinsmitglieder und informierte über eine bereits für heuer geplante Holzsammelaktion bei den Waldhauser Bauern.

Erledigt werden konnte in den letzten zwölf Monaten die Sanierung der Torräume auf den beiden Plätzen sowie die Anschaffung einer neuen Lautsprecheranlage, als aktuell anstehende Maßnahmen nannte Pichler die Erneuerung der Trainerhäuschen am Hauptplatz sowie der Spielfeldeinzäunung am Schulverbandssportplatz. Außerdem informierte er über die Planungen für das 40-jährige Vereinsjubiläum in diesem Jahr, das am Samstag und Sonntag, 07. und 08. Juli gefeiert werden soll und bei dem neben einem Festabend auch sportliche Veranstaltungen vorgesehen sind.

Dass die ganze Arbeit des Sportvereins auf einer soliden Grundlage steht, war dem Zahlenwerk von Peter Erl zu entnehmen, der trotz umfangreicher Ausgaben für Spielbetrieb und Gebäude-Unterhalt doch noch ein Plus von 1750 € erwirtschaften konnte und das obwohl in den letzten zwölf Monaten eine größere Repaturrechnung für den Rasenmähertraktor sowie die zweimalige Heizöllieferung fürs Sportheim zu Buche standen.

Auch beim Mitgliederstand war nach den Ausführungen von Schriftführerin Sylvia Bendigs eine positive Tendenz erkennbar. Gegenüber dem Vorjahr ergab sich eine Steigerung von 19, so dass die Mitgliederzahl derzeit genau bei 500 liegt, davon sind 92 Kinder, 31 Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren sowie 377 Erwachsene.

Fußball-Abteilungsleiter Georg Rost, der mit Herren, Damen und Junioren gleich drei Sparten abdeckte, sah in der Saison 2005/2006 Licht und Schatten im sportlichen Sektor. „Weiterhin sehr gut funktioniert unsere Zusammenarbeit bei den Junioren mit dem FC Grünthal,. was ein entscheidender Faktor für die Arbeit mit unserem Nachwuchs ist“. Bester Beweis hierfür sind die vier Spielgemeinschaften, die mit dem Nachbarverein in den Altersgruppen A-, B-, C- und D-Junioren bestehen. Weniger positiv war das Abschneiden der Damenteams, denn beide Mannschaften konnten ihre Klasse nicht halten und mussten absteigen. „Nach einer starken Rückrunde war der 4. Platz der 1. Mannschaft in der Kreisklasse ein sehr achtbares Ergebnis“ meinte Rost, der gleichzeitig die Vizemeisterschaft der 2. Mannschaft sowie deren Wiederaufstieg in die B-Klasse als Erfolg herausstellte. In der Vorrunde der laufenden Saison 2006/2007 machte er bei den Damen wieder eine erfreuliche Entwicklung aus, „denn mit vielen neuen Gesichtern geht es wieder aufwärts und der Blick ist nach vorne gerichtet“. Auch die Herren stehen in dieser Hinsicht in nichts nach, denn sowohl die 1. Mannschaft auf dem 5. Platz in der Kreisklasse wie auch die 2. Mannschaft auf Platz 3 der B-Klasse haben gute Perspektiven und können mit dem bisherigen Rundenverlauf zufrieden sein. Besonders gut hat sich nach den Worten des Spartenchefs die Kameradschaft bei den Herrenmannschaften entwickelt, was der hervorragenden Arbeit von Trainer Peter Höfner und dessen Helfern zu verdanken ist. Neben den Teams im Spielbetrieb erwähnte er außerdem noch die Aktivitäten der AH-Truppe, um die sich Fritz Schuhbeck als Manager kümmert und bei der für die neue Runde nicht weniger als 17 Einsätze auf dem Spielplan stehen.

Beim SVW dreht sich allerdings nicht nur alles um das runde Leder wie der Tätigkeitsbericht von Elfriede Pichler zeigte, die als Spartenleiterin der Turnabteilung verantwortlich ist. In der Schulturnhalle werden derzeit fünf verschiedene Gruppen angeboten, angefangen vom Kinderturnen, einer Mutter-Kind-Gruppe und zwei Damen-Turngruppen bis hin zur Skigymnastik in der Wintersaison. „Bei uns geht es nicht um Sommer- oder Wintermärchen, oder um sportliche Erfolge, sondern hauptsächlich um Gesundheit und Fitness“ so Pichler, die gleichzeitig um Übungsleiter für das Kinderturnen warb, weil die bisherigen Betreuerinnen nach der Sommerpause ihren Job abgeben werden.

Im Rahmen des Totengedenkens erinnerte Vorstand Pichler noch besonders an das im Jahr 2006 verstorbene Mitglied Hans Kailer, der zu den Gründungsmitgliedern des Vereins gehörte, lange Jahre Schriftführer war und sich außerdem als aktiver Spieler, Jugendtrainer und Schiedsrichter um den SVW sehr verdient gemacht hatte.

 J.P.