4. Waldhauser-Ortsteile-Hallen-Turnier

 Samstag 29. Januar 2011

Die „Stangern-Cannibals“ mit ihrem Teamchef Klaus Seidl haben das vierte Waldhauser Ortsteile-Hallenturnier gewonnen und treten damit die Nachfolge der „MC Höllenhunde“ an, die ihren Titel nicht verteidigen konnten und im Endklassement auf Platz drei landeten. Unter dem Dach der Schulturnhalle hatten die Kreisklassen-Fußballer des SV Waldhausen wieder für einen gelungenen und reibungslosen Ablauf des Hallenspektakels gesorgt. „Das Turnier war ein voller Erfolg und es hat allen Akteuren und auch den Zuschauern sichtlich Spaß gemacht“ sagte SVW-Goalgetter und Turnierchef Martin Lochner bei der Siegerehrung im Sportheim. Er dankte dabei auch allen freiwilligen Helfern für ihre Unterstützung und vor allem Resi Titsch, die sich um den Sanitätsdienst in der Halle gekümmert hatte.

Heuer waren erstmals nur sechs Teams aus den verschiedenen Himmelsrichtungen des Waldhauser Gemeindegebiets am Start. Zur Ermittlung des Siegerteams hieß es deshalb „Jeder gegen jeden“. Eine Besonderheit des Reglements schrieb vor, dass immer mindestens eine weibliche Spielerin auf dem Parkett sein musste. Wie gemischt die Teams waren, zeigte schließlich auch die Altersspanne, die vom 61-jährigen ehemaligen SVW-Vorstand Hans Gröbner bis zum 7-jährigen Tobias Michel reichte. Besonders spannend war der Kampf um den Titel, den die Stangern Cannibals und die Spartaner mit ihrem Teamchef Hans Zieglgänsberger unter sich ausmachten. Nachdem beide Mannschaften vier Spiele gewinnen konnten und der direkte Vergleich 1:1 unentschieden endete, setzten sich die Stangern Cannibals letztlich nur aufgrund des besseren Torverhältnisses als Turniersieger durch.

250 Euro spendeten die Kreisklassen-Fußballer des SV Waldhausen für den Sozialfonds der Gemeinde Schnaitsee. Das Geld stammt aus dem Erlös beim vierten Waldhauser Ortsteile-Hallenfußballturnier in der Schulturnhalle. „Mit diesem Geld sollen Kinder und Jugendliche in unserer Gemeinde unbürokratische und schnelle Hilfe erhalten und so in solidarischer Weise unterstützt werden“, sagte Schnaitsees Bürgermeister Vitus Pichler (Mitte) bei der Scheckübergabe. Er bedankte sich bei Martin Lochner (links), der bei den Fußballern die Organisation des Turniers übernommen hatte sowie beim Kapitän der Herrenmannschaft, Elvis Nurikic (rechts) für ihren finanziellen Beitrag zu dem Fonds.

Jahreshauptversammlung

des SV Waldhausen am 19.03.2011

Bei der letzten Jahreshauptversammlung in seiner Amtstätigkeit als 1. Vorstand begrüßte Sebastian Pichler besonders Bürgermeister Vitus Pichler und alle anwesenden Gemeinderäte, Vertreter der Ortsvereine und die Ehrenmitglieder Sebastian Hauser und Johann Gröbner.

Im Kassenbericht erläuterte Kassierin Sandra Andert die Ausgaben und Einnahmen im Haushaltsjahr 2010. Ihr wurde vom Kassenprüfer Anton Gilg eine vorbildliche Kassenführung bescheinigt und die anwesenden Mitglieder stimmten einstimmig für die Entlastung des Kassiers.

Über die behandelten Themen in den Ausschusssitzungen gab Schriftführerin Cilli Kern einen kleinen Überblick. Von der Saisonabschlußfeier, dem jährlichen Weinfest bis hin zum Vereinsausflug wurde ein kurzer Überblick gegeben. Sie bedankte sich nochmals bei „Eventmanager“ Klaus Seidl der die Feierlichkeiten im Alleingang organisierte und dadurch diese Fest immer reibungslos abliefern. Für die Organisation des Einakters der Weihnachtsfeier bedankte sie sich nochmals bei den Akteuren, die diesmal gekonnt das aktuelle Umgehen des „Abstiegsgespenstes“ und des „Chancentods“ sehr kreativ in ihr Theater einbauten.

Die Mitgliederentwicklung im Sportverein SV Waldhausen sei im Gegensatz zum Vorjahr wieder etwas rückläufig, schloss Cilli Kern ihren Bericht, mit 512 Mitgliedern hat sich die Zahl um 8 verringert, aber man könne sich seit Jahren über der angestrebten „magischen Grenze“ von 500 Mitgliedern halten.

In seinem Abteilungsleiterbericht zeigte Stephan Andert die Höhen und Tiefen des Waldhauser Fußballs auf. Zur Rückrunde 2009/2010 waren es die Höhen, da man diese mit dem 5. Platz in der Kreisklasse hervorragend abschloss.

Aber zum Saisonauftakt 2010/2011 kamen dann die Tiefen mit vielen Verletzungen, die die Mannschaft immer wieder zurückwarfen und einem miserablen Start in die Vorrunde. Nach einem Debakel in Mühldorf entschied sich dann die Vereinsführung sich von Trainer Hans Hausmann zu trennen. Für kurze Zeit lenkte dann Klaus Michel als Interimscoach die Fäden an der Seitenlinie, bevor aus den eigenen Reihen Stefan Balk - bisheriger Coach der 2. Mannschaft - als Trainer zusagte.

Bei der zweiten Garnitur des SVW konnte man mit einer hervorragenden Siegesserie in der Rückrunde 2009/2010 den drohenden Abstieg verhindern und in der B-Klasse den 9. Platz belegen. Zur jetzigen Winterpause ist die Situation ganz anders nach einer erfolgreichen Vorrunde steht „die Zweite“ auf dem 5. Platz. Mit Christian Mitter konnte auch wieder ein SVW-Gewächs für die Mannschaft als Trainer gefunden werden.

Für die Bezirksliga-Damenmannschaft des SVW sprang zum Ende der letzten Saison nur der 5. Rang heraus. Doch aus Sicht der jetzigen Situation konnte man damit zufrieden sein. Denn im Moment stehen die Damen nur auf dem 7. Platz der Bezirksliga mit nur 3 Punkten Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. Aber mit einem Trainingslager in Kroatien legten die Trainer Stefan Heindl und Martin Linner den Grundstein um sich aus dem Tabellenkeller herauszuarbeiten.
Einen Überblick über den Juniorenbereich gab Harald Maier, der vor allem die jahrelange gute Zusammenarbeit in den Spielgemeinschaften mit dem FC Grünthal lobte. Bei den diesjährigen A-Junioren hätte man sogar eine Dreier-Spielgemeinschaft Grünthal / Schnaitsee / Waldhausen. Bei den Mannschaften hob er besonders den guten 4. Platz der B-Junioren, sowie die C-Junioren hervor, die den 1. Platz belegen.

Jugendleiter Maier bedankte sich noch mal bei Edwin Kirmaier von der Firma F & W für die gesponserten T-Shirts und Pullis, die als Weihnachtsgeschenke den Jugendspielern eine große Freude machten. Er bedankte sich außerdem bei allen Trainer und Helfern.

Aus dem Bericht der Abteilungsleiterin Turnen Sylvia Beckmann ging hervor, dass hier die Erhaltung der Fitness, Gesundheit und Spaß und nicht der Leistungssport im Vordergrund steht. In den fünf Gruppen der Turnabteilung wird vom Mutter-Kind-Turnen, Frauenturnen bis Völkerball für alle Zielgruppen etwas angeboten.

Bevor die Neuwahlen auf dem Programm standen bedankte sich Sebastian Pichler in seinem letzten Vorstandsbericht nochmals bei allen für die gute Zusammenarbeit in den letzten 11 Jahren, die er als Vorstand tätig war. Es betonte außerdem, dass es ihm wichtig sei den Verein in geordneten finanziellen Verhältnissen an seinen Nachfolger übergeben zu können. Es sei Zeit für einen Generationswechsel schloss er in seinen Ausführungen.

Bürgermeister Vitus Pichler, der die Neuwahlen leitete, lobte nochmals, dass man für jede Position einen Kandidaten vorweisen konnte.

Die neue Vorstandschaft des SV Waldhausen wurde wie folgt einstimmig gewählt:

1. Vorstand Josef Pfenninger, 2. Vorstand Edwin Kirmaier, Ausschussmitglied Martin Lochner, Stv. Jugendleiter Elvis Nurikic, Stv. Jugendleiterin Eva Gillitz, Ausschussmitglied Robert Pichler und Christine Huber, 3. Vorstand /Kassier Max Mühlegger, 2. Abteilungsleiter Fußball Christoph Böhm, Technischer Leiter Heiko Rentzsch, Abteilungsleiterin Turnen Sylvia Beckmann, Schriftführerin Cilli Kern, 1. Jugendleiter Harald Maier, es fehlt 1. Abteilungsleiter Fußball Stephan Andert;

Der neue 1. Vorstand Josef Pfenninger, der nicht nur seit über 30 Jahren Mitglied beim SV Waldhausen sondern auch davon bereits 19 Jahre im Vereinsausschuß tätig war, merkte in seiner Antrittsansprache an, dass er durch seine starke berufliche Bindung auf die mithilfe aller Ausschussmitglieder angewiesen sei und mit Sicherheit viel delegieren müsse.

Auch die ausscheidenden Sandra Andert (langjährige Kassiering) Sandra Knöckl (stv. Kassierin) und Klaus Seidl (Eventmanager) wurden jeweils mit einem Präsent verabschiedet.

Am Samstag 19. März ging eine Ära in Waldhausen zu Ende. Der langjährige

1. Vorstand Sebastian Pichler gab sein Amt auf und geht in den verdienten Vorstands-Ruhestand. Sein Nachfolger Josef Pfenninger würdigte dies in einer Dankesrede und führte nochmals die Erfolge auf, die Sebastian Pichler errungen hatte.

Er absolvierte insgesamt 900 Pflichtspiele im SVW-Dress wobei er erst spät (mit 18 Jahren) als Fußballer anfing, war dann 15 Jahre Spielführer der 1. Herrenmannschaft und beim größten Erfolg dem Bezirksoberliga-Aufstieg im Jahr 1988 dabei.

Für diese Leistungen erhielt er den DFB-Ehrenwimpel und wurde zum Ehrenspielführer des SV Waldhausen ernannt. Nach seiner Spielerzeit war er weiterhin als Trainer für den SVW tätig, fünf Jahre als Seniorentrainer und ein Jahr bei den Junioren.

Aber nicht nur sportliche Erfolge zeichneten seinen Weg beim SV Waldhausen, denn Sebastian Pichler war von 1979 bis 1996 bereits im Vereinsausschuß als Schriftführer tätig, bevor er ab dem Jahr 2000 als 1. Vorstand das Oberhaupt des SV Waldhausen wurde. Die größte Leistung in seiner 11-jährigen Vorstandszeit war mit Sicherheit die Erweiterung und Renovierung des Sportheimes.